Praktische Arbeit im BOZ hat begonnen

 

Seit Oktober 2015 verbringen die 6. Klassen monatlich einen Tag im Berufsorientierungszentrum (BOZ) im Haus der Vielfalt. Als Heranführung an die mittlerweile bewährten Praxistage in den höheren Klassen wird hier vor allem handwerklich gearbeitet. So wurde die Vorweihnachtszeit sowohl zur Herstellung eines dekorativen Weihnachtsgesteckes im selbstangefertigten Betongefäß, aber auch zum Plätzchenbacken und Basteln von Bascetta-Sternen genutzt. Darunter versteht man dreidimensionale Sterne, die aus mehreren gefalteten Pyramiden zusammengesetzt werden.

 

Auch an die Frage der Berufswahl werden die Schüler herangeführt, indem sie sich mit der Vielfalt der Berufe vertraut machen und ihre Interessen und Fertigkeiten erkunden.

 

Ein ganz großes Dankeschön gilt den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Frau Bombien und Frau Müller, die uns mit vielen kreativen Ideen und fachlicher Anleitung unterstützen.

 

K. Gutschmidt

Winterferien mit der Schule

In den Winterferien hatten die SchülerInnen der Sekundarschule Zörbig die Möglichkeit, am Ferienfreizeitprogramm der Schule teilzunehmen. Wie immer wurde das Programm von der Schulsozialarbeit organisiert und durchgeführt. Und wie bereits in den vergangenen Ferien konnte ein Großteil der anfallenden Kosten durch das Programm „Schulerfolg gemeinsam sichern“ zur Verfügung gestellt werden.

 

 

Am Dienstag, dem 02.02.2016, stand die Fahrt mit Bus und Bahn ins Kino nach Halle auf dem Plan. Dort angekommen konnten sich alle Kinobegeisterten zwischen zwei Filmen entscheiden. Vor dem filmischen Highlight jedoch ging es auf der kinointernen Rutsche im Eiltempo bergab. Die Rückfahrt nach Zörbig wurde genutzt, um sich über die eine oder andere Szene der Filmvorstellung auszutauschen.

 

Unter dem allseits bekannten Motto „Mach mit, Mach’s nach, Mach’s besser!“ nahmen die SchülerInnen am Mittwoch, dem 03.02.2016, an den sportlichen Spiel-Wettkämpfen in der Turnhalle der Grundschule Zörbig teil. Das zehnköpfige Team der Sekundarschule Zörbig hat sich nach vier von Spannung geprägten Wettbewerben über den zweiten Platz gefreut. Neben Urkunden für alle Teilnehmenden gab es auch einen Pokal, der in der schulinternen Pokalvitrine zu bestaunen ist. Nach Beendigung der Wettbewerbe stand ein Spaziergang nach Mößlitz auf dem Programm. Dort konnten sich alle nach Herzenslust beim Basketball oder Fußball noch mehr austoben. Ein gemütliches Lagerfeuer, an dem auch die Möglichkeit bestand, Stockbrot zu brutzeln, rundete den Besuch auf dem Gut Mößlitz ab. An dieser Stelle ein großer Dank an das Organisationsteam um Tobias Funda sowie die beteiligten MitarbeiterInnen des Gutes Mößlitz.

 

 

Donnerstag, den 04.02.2016, ging es dann bereits gegen 9 Uhr ins Woliday nach Wolfen. Die Morgenmüdigkeit einiger TeilnehmerInnen ist kurz nach Betreten der Schwimmbecken und vor allem der Rutsche untergegangen. Während des Aufenthaltes im Woliday wurde je nach Lust und Laune gespielt, geschwommen, getaucht, gespritzt, gelacht, gealbert, gerutscht oder gegessen. Der Spaß hatte ein jähes Ende als plötzlich die Zeit vorbei war. Und dann kam die Müdigkeit, die einen nach dem Besuch im Schwimmbad manchmal ereilt. Also rein in den Bus und ab nach Hause.

 

Der Linienbus hat uns am Freitag, dem 05.02.2016, fast bis in die Campus Eiswelt gebracht. Draußen hat es leicht geregnet und drinnen war es angenehm warm. Denn die Campus Eiswelt ist keine klassische Eisbahn, sondern eine Eisbahn bestehend aus einem speziellen Kunststoff. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang es allen Teilnehmenden sich mit dem ungewohnten Terrain anzufreunden. Im Anschluss an das (Kunststoff-)Eislaufen haben sich alle im Campus Café noch eine kleine Erfrischung gegönnt. An dieser Stelle bedanke ich mich bei Frau S. Schmidt für Ihre Unterstützung während des Ausflugs.

 

 

Vom 09. – 10.02.2016 stand die Schulübernachtung auf dem Programm. Zuerst wurde gemeinsam der Speiseplan erstellt und besprochen, wie der Abend gestaltet werden soll. Danach zogen alle los, um die benötigten Lebensmittel einzukaufen. Voll bepackt in der Schule angekommen, legten alle sofort los. Die Mädchen kümmerten sich um das Abendbrot und die Jungen richteten einen Raum in der Schule ein, in dem am Abend ein Luftgitarrencontest stattfinden sollte. Die anscheinend natürlich gegebene geschlechtsspezifische Aufgabenteilung führte zu einem sehr zufrieden stellenden Ergebnis. Das Abendbrot, inklusive der Pizzabrötchen, einem selbstgemachten Salat und eigens kreierten Schokoladenfrüchten, war hervorragend.

Und der Raum war perfekt für die Show am Abend eingerichtet. Nach dem Essen konnte noch jede der fünf „Bands“ für den Auftritt beim Contest üben. Neben der Erarbeitung individueller Choreografien oder der Anprobe des richtigen Bühnenoutfits standen auch das Einüben der Texte der selbst gewählten Musiktitel und das Schminken der einzelnen DarstellerInnen bei den Vorbereitungen hoch im Kurs. Pünktlich um 22 Uhr startete die Show und nach erster Scheu trauten sich tatsächlich alle TeilnehmerInnen auf die Bühne und präsentierten selbstbewusst ihre erarbeitete Showeinlage. Allen Beteiligten bereitete dieser Abend eine große Freude. Im Anschluss an die Show wurde noch ein wenig getanzt. Auch ein Stuhltanzwettbewerb konnte zur Erheiterung aller beitragen.


Die Nachtruhe war zwar kurz, aber angenehm ruhig. Am nächsten Morgen gab es anscheinend aufgrund der kurzen Schlafenszeit ein paar müde Gesichter zu sehen. Wie schon am Abend bereiteten die Mädchen das Essen vor und die Jungen sorgten sich um die ordnungsgemäße Einrichtung des oben erwähnten Raumes. Nach dem Frühstück sorgten die Jungen – wie bereits am Vorabend – für die Säuberung des Essenstisches und der Küche. Um 10 Uhr ging es dann für die meisten TeilnehmerInnen nach Hause. Einige hatten doch noch ein paar Energiereserven übrig. Andere – so habe ich im Nachhinein erfahren – legten sich, zu Hause angekommen, in ihr Bett und schliefen bis zum Nachmittag oder gar länger. Ich habe auch länger geschlafen.

 

Was noch zu den Winterferien zu sagen bleibt, ist, dass es mir mit allen Teilnehmenden sehr viel Freude bereitet hat, die Zeit zu verbringen. Ich bedanke mich für die Disziplin, die Begeisterung, die jeder von euch in sich trägt, und euren Mut, sich auch mal zu blamieren. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

 

Jens Reinsch
Schulsozialarbeiter

Experimentierspaß im TGZ Bitterfeld-Wolfen

Im Februar führte der zur Tradition gewordene Chemieprojekttag die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen ins Schülerlabor des Technologie- und Gründerzentrums Bitterfeld-Wolfen. Zum Thema „Herstellen und Trennen von Stoffgemischen“ erwarteten uns viele interessante Experimente. Nach der Eingangsbelehrung konnten die Jugendlichen ihre Experimentierfähigkeiten an drei Stationen üben und ausbauen sowie die Arbeit an richtigen Labortischen kennenlernen. Durch selbstständiges Ausführen der verschiedenen Versuche wurde ihr Verständnis für die Trennverfahren gefestigt. In einem Versuch stellten die Schüler ein Salz-Sand-Eisen-Gemisch her und trennten es anschließend durch Nutzen des Magnetstabes, Lösen in Wasser, Filtrieren und Eindampfen. Amüsiert waren sie vom Vorschlag, dafür die Pinzette zu nehmen, so lange auslesen wollte dann doch keiner. Beeindruckend fanden die Jugendlichen die Chromatographie der bunten Stifte mit verschiedenen Laufmitteln, mit der die Zusammensetzung der Farben eindeutig festgestellt werden kann. An der dritten Station führten die Jugendlichen Experimente zur Elektrolyse durch. Zunächst staunten sie, dass ein Solarmodul mit seiner durch eine Lichtquelle erzeugten Energie reines Wasser in die Gase Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen kann. Durch gezielte Stromzufuhr konnten sie anschließend beide Gase pneumatisch in Reagenzgläsern auffangen und nachweisen. Der heftige Knall beim Nachweis des Knallgasgemisches verblüffte und erschrak so manchen. Als Höhepunkt zeigte uns Frau Löfler die extreme Reaktion von Schwefelsäure auf den organischen Stoff Zucker, nach anfänglicher Enttäuschung erschraken die Jugendlichen doch vor der heftigen, heißen Verkohlung der Stoffprobe, die ähnlich auf der Haut passieren könnte.

 

Dieser Projekttag sollte durch die Nutzung eines außerschulischen Lernorts verstärkt Interessen für die Chemie wecken. Freude und Spaß war in den Gesichtern vieler Jugendlicher zu entdecken, obwohl das lange Stehen dem einen oder anderen doch recht zu schaffen machte.

 

Einen Dank wollen wir den Mitarbeitern des TGZ für die kompetente und lockere Betreuung unserer Jugendlichen sagen sowie an Frau Frießleben und Frau Schultz für die Begleitung.

 

A. Noack
Chemielehrerin

 

Start der Arbeitsgemeinschaft (AG) Streitschlichtung

 

 

Bereits seit November 2015 laufen die Vorarbeiten zum oben genannten Projekt. Dabei ging es z. B. um die Klärung von Fragen bezüglich fachlichen Personals, des Einsatzes finanzieller Mittel, der Bereitstellung eines Raumes, der Berücksichtigung des Stundenplans und weiterer struktureller sowie organisatorischer Voraussetzungen.

 

Erste Gespräche mit SchülerInnen sowie ein Aushang in der Schule zeigten, dass ein großes Interesse an einer solchen AG innerhalb der SchülerInnenschaft besteht. Ein nun erstes sichtbares Ergebnis ist der am 19. Februar in Mößlitz stattgefundene Streitschlichtungs-Workshop, an dem insgesamt 23 SchülerInnen teilnahmen.

 

Der Erlebnispädagoge Herr Funda, die stellvertretende Schulleiterin Frau Kyritz sowie der Schulsozialarbeiter Herr Reinsch gaben den SchülerInnen erste grundlegende Einblicke in die Arbeit der Mediation; so der fachliche Oberbegriff der Streitschlichtung. Neben ersten theoretischen Kenntnissen stand vor allem die Entwicklung des gruppendynamischen Prozesses auf der Tagesordnung. Denn speziell die Zusammenarbeit im Team ist in der Schlichtung eines Konfliktes unerlässlich. MediatorInnen sollen sich neben den fachlichen Kenntnissen und deren routinierten Anwendung in Konfliktsituationen auch aufeinander verlassen können.

 

Dieser erste Workshop hat den SchülerInnen gezeigt, dass noch eine Menge Arbeit vor ihnen liegt, um sich spätestens zum Ende des Schuljahres als StreitschlichterIn bezeichnen zu können. Das oben genannte BetreuerInnen-Team ist sich sicher, dass die teilnehmenden SchülerInnen das schaffen. Mit Beginn des kommenden Schuljahres sollen die ausgebildeten StreitschlichterInnen selbständig Konfliktsituationen klären können. Bis dahin werden in Einzelseminaren die dafür nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten mit den SchülerInnen erarbeitet.

 

Jens Reinsch
Schulsozialarbeiter




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