Eine sportliche Woche

Der Sport spielte in dieser Woche eine vorrangige Rolle im Schulalltag der Schüler der Sekundarschule Zörbig. In den Wochen vor Pfingsten hatte man fleißig trainiert und sich auf die Wettkämpfe in den jeweiligen Disziplinen vorbereitet.

Am Montag, dem 01.06.2015, fuhr die AK IV männlich nach Köthen. 6 Jungen der Klassen 5/6/7 vertraten unsere Schule beim Kreisausscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Leichtathletik. Alle 6 Jungen gaben ihr Bestes in den Disziplinen 50m-Lauf, Weitsprung, Ballweitwurf, 800m-Lauf und dem Staffellauf. Die Konkurrenz war groß, sodass wir von den anwesenden 8 Schulen den 6.Platz belegten.

 

Am Mittwoch, dem 03.06.2015, ging es nach Bitterfeld . Auf dem Sportplatz „Sportpark Süd“ nahmen die Mädchen und Jungen der AK III und II ihre Wettkämpfe in Angriff. Unsere Schule stellte zwei Mannschaften in der AK III. Die Mädchen erkämpften einen 3. Platz , die Jungen einen 4. Platz.


Die Mädchen freuten sich mächtig über die Medaille und Urkunde und trösteten die Jungen ein wenig auf dem Heimweg. Es waren aber alle zufrieden mit ihren gezeigten Leistungen und man freute sich schon auf den 3. sportlichen Höhepunkt der Woche.

 

Am Freitag, dem 5. Juni, trafen sich alle Schüler und Schülerinnen in der Parkanlage des Gutes Mößlitz zum Sportfest, das auch in diesem Jahr unter dem Motto „Spielefest" stand. Bei herrlichem Wetter fanden auf Klassenebene Ausscheide im Fußball, Zweifelderball und Ball über die Schnur statt. Neu war ein Sternorientierungslauf. Dabei konnten die einzelnen Teams sportliches Können und Kenntnisse aus verschiedenen Fächern unter Beweis stellen. Zu Beginn überreichte Herr Kutschbach vom Kreis-und Sportbund der Schule einen Scheck über 76,50 €. Er würdigte die Einsatzbereitschaft der Schüler bei der Ablegung des Sportabzeichens. 71 % aller Schüler haben eine Stufe erfolgreich abgelegt, sodass unsere Schule im Landesvergleich einen 5. Platz erreichte. Ein tolles Ergebnis.

 

Ich möchte mich bei allen beteiligten Schülern und bei den Kollegen/innen, die zur Durchführung unseres Sportfestes aktiv beitrugen, bedanken.

 

L. Faber

 

 

Spielefest in Mößlitz

Traditionell fanden auch in diesem Jahr unsere Ballspielwettbewerbe wieder auf dem Gelände des Gutes Mößlitz statt.

 

Das Wetter war perfekt, die Laune super und die Verpflegung durch den Förderverein „Mößlitz“ wie immer lecker.

 

Mit den Ballspielen, Fußball, Ball über die Schnur sowie Zweifelderball, und dem Sternorientierungslauf wurde der Schulwettbewerb „Sportlichste Klasse 2015“ weitergeführt.

 

Alle Klassen waren aufgerufen, entsprechende Mannschaften zu bilden und um Punkte zu kämpfen.

 

Und wie gekämpft wurde!

 

Leider hat nicht jede Mannschaft das erreicht, was sie sich vorgenommen hat. Gewinnen kann in einem Spiel nun mal nicht jeder. Aber die Chance zur Revanche wird sich finden.

 

Gewonnen oder nicht - das Spielefest war ein voller Erfolg.

 

Ch. Schmidt

 

Gesprächsrunde zu den Praxistagen

Seit knapp zwei Jahren praktizieren wir an unserer Schule das Projekt „Praxistage“, wobei es uns darum geht, nachhaltig einen Beitrag dazu zu leisten, die Fachkräftesituation in unserem Landkreis Anhalt-Bitterfeld, besonders in der ländlichen Region der Stadt Zörbig, zu verbessern. Anlass genug, Bilanz zu ziehen, Erfahrungen und Ergebnisse auszutauschen. Deshalb haben wir am 8. Juni alle Unternehmen, die uns bei unserem Projekt unterstützen, eingeladen und viele sind dieser gefolgt. Unter den Gästen befanden sich auch Vertreter aus der Politik, wie unser Bürgermeister Herr Rolf Sonnenberger und der Landtagsabgeordnete Herr Hartung.

 

Herr Schmeckebier, unser Schulleiter, dankte in seiner Eröffnungsrede allen Partnern, die uns auf diesem vollkommen neuen Weg der Berufsorientierung unterstützen, den Betrieben und Unternehmen, den Lehrerkollegen und natürlich auch den Eltern. Er erinnerte an die Auftaktveranstaltung im April vor 2 Jahren, wonach sich spontan 13 Unternehmen bereit erklärten zur Teilnahme. Begonnen haben die Schüler der 8. Klassen dann im September 2013 in 26 Betrieben ihre Praxistage zu absolvieren. Inzwischen sind es 90! Honoriert wurde dieser Erfolg im Oktober 2014 mit dem Demografiepreis Sachsen-Anhalt und im März 2015 mit der Auszeichnung „Starke Schule“. Im 2. Schritt, so führte Herr Schmeckebier weiter aus, möchten wir in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Zörbig mit dem Aufbau eines Berufsorientierungszentrums unsere Schülerinnen und Schüler schon ab Klasse 5 kontinuierlich an die Anforderungen der Berufswahl und des Arbeitslebens heranführen.

 

Ab dem Schuljahr 2015/16 werden die Klassen 5 und 6, so erläuterte Frau Gutschmidt, die für die Berufsorientierung dieser Klassenstufen verantwortlich ist, jeweils mittwochs im Abstand von 4 Wochen je einen kleinen „Praxistag“ absolvieren. Geplant ist hierfür die Nutzung des Hauses der Vielfalt. Dazu werden die Klassen in 3 Gruppen eingeteilt, um verschiedene Kurse belegen zu können. Möglich wären zum Beispiel „Kreatives Gestalten“, Basteln, Arbeiten mit Ton, Handarbeiten, Elektrotechnik, Arbeiten mit Holz, Beruferecherche, Berufe vorstellen, Betriebserkundungen und vieles mehr. Die Schüler der Klassenstufe 7 sollen ihre Praxiserfahrungen auf dem Gut in Mößlitz sammeln.

 

Herr Bombien, der Projektkoordinator für Berufsorientierung, fasste die bereits erreichten Ergebnisse zusammen. Vor 2 Jahren hätte er sich nicht vorstellen können, dass wir heute so weit sind, wie wir jetzt sind. Durch die gemeinsamen Bemühungen von Eltern und Schule unterstützen uns mittlerweile 90 Betriebe von Oranienbaum bis Halle/Lochau und von Görzig bis Reibitz in Sachsen, was nicht nur äußerst fahrinsensiv für die betreuenden Lehrer, sondern auch für manche Eltern ist. Doch genau dies zeigt das große Interesse der Eltern an der Zukunft ihrer Kinder. Wider Erwarten wählen sehr viele Schüler Praktikumsplätze im Bereich der sozialen und grünen Berufe. Bezüglich der technischen Berufe zeigen sie eher scheu. Bis auf wenige Ausnahmen entscheiden sich Mädchen kaum für typische Männerberufe, während die Jungen mutiger und experimentierfreudiger sind. Bei den Schülerinnen und Schülern kommen die Praxistage gut an, wie eine anonyme Befragung im Februar ergeben hat. Sie finden es interessant, sich im Arbeitsalltag ausprobieren zu können. Sie können so in verschiedenen Unternehmen erleben, ob ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten passen.

Aber auch die Vertreter der anwesenden Unternehmen kamen zu Wort. Die Praxistage haben sich bewährt. Viele sind nicht nur mit den praktischen Leistungen unserer Schüler sehr zufrieden. Oft zeigen sie sich im Betrieb von einer noch besseren Seite als in der Schule. Wir bekamen aber auch praktische Hinweise und Ratschläge, was man am organisatorischen Ablauf der Praxistage noch verbessern könnte.

 

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass wir durch die enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern und Unternehmen dem Ziel, dass unsere Jugendlichen später eine Zukunftschance in der Region haben, etwas näher gerückt sind.

 

Zum Abschluss waren alle aufgefordert während eines kleines Imbisses vielleicht noch die eine oder andere Erfahrung in lockerer Atmosphäre auszutauschen. Unsere Küchenfeen, wie ich sie immer bewundernd bezeichne, Antonia Schreiber, Lea Fiegel, Lisa Aschenbach sowie Laura Hargas, haben sich unter Anleitung von Frau Zug mal wieder selbst übertroffen. Von der Tischdeko bis zu den kleinen leckeren Snacks, die man einfach probieren musste, war alles perfekt. Auch unsere Gäste sparten nicht mit lobenden Worten.

 

Ch. Schmidt

 

Berufserkundung im BOB-Projekt

Anfang Juni nahmen die Schüler der 9. Klassen am BOB-Projekt (BerufsOrientierungBerufsspezifisch) teil. Dazu wurden sie in das Bildungszentrum nach Wolfen gefahren. Hier hatten sie die Möglichkeit, in verschiedenen Berufsfeldern praktische Fähigkeiten zu testen und Fertigkeiten zu vervollkommnen.

 

Im Bereich Holztechnik wurde ein kleines Gewächshaus gebastelt, das äußerlich einem Fachwerkhaus sehr ähnlich sieht. Das richtige Zusägen der kleinen Holzleisten stellte so manchen vor große Herausforderungen.

 

Aber auch in der Malerwerkstatt wurde viel dazu gelernt, wo eine Blumensäule mit vielen verschiedenen Gestaltungstechniken gebaut wurde.

 

Im Technikum wurde Handcreme, in der Metalltechnik eine CD-Uhr produziert und im Bereich Elektrotechnik ein Schaltsystem montiert.

 

Rechnungen und Quittungen wurden in der Verwaltung geschrieben und in der Gastronomie das Zubereiten von Cocktails, das Servieren und Tischdecken geübt.

 

Da war also für jeden etwas dabei!

 

Dieses BOB-Projekt hat einen wesentlichen Beitrag zur Berufsorientierung geleistet. Viele von unseren Schülern wissen jetzt, in welchem Berufsfeld sie später einmal tätig sein könnten, weil es ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht.

 

Ch. Schmidt

 

 

Besuch in der "Euthanasie"-Anstalt in Bernburg

Am 15. Juni brachen die beiden 9. Klassen unserer Schule gemeinsam mit ihrer Geschichtslehrerin Frau Prell auf, um Geschichte hautnah zu erleben. In Bernburg befand sich in der Zeit des Nationalsozialismus eine der sechs "Euthanasie"-Anstalten, in denen kranke und behinderte Menschen sowie Häftlinge aus Konzentrationslagern getötet wurden.


Das Wort Euthanasie setzt sich zusammen aus eu für gut, schön und thanatos für Tod und wird heute meist im Sinne eines würdigen und schmerzlosen Todes verwendet. Zur Zeit des Nationalsozialismus meinte man damit die systematischen Morde insbesondere an körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen als Teil der sogenannten nationalsozialistischen „Rassenhygiene“. Diese Informationen waren unseren Schülern bereits aus dem Unterricht bekannt und wurden in einem einführenden Vortrag von Mitarbeitern der Gedenkstätte noch einmal anschaulich dargelegt.


Danach hieß es für die Jugendlichen, sich selbst schlau zu machen. Eingeteilt in Gruppen und versorgt mit umfangreichem Material bemühten sich alle darum, in etwa einer Stunde Vorträge zu erarbeiten, mit denen sie ihre Mitschüler über folgende Themen informieren sollten: Zwangssterilisation, Kinderfachabteilung, Opferschicksal Else R., „Euthanasie“ - allgemein und in Bernburg. Obwohl alle Darlegungen anschließend interessant gestaltet waren, beeindruckte die letzte doch am meisten. Diese Gruppe hatte sich auf eine Führung durch die ehemalige Anstalt vorbereitet.


Wir betraten den Raum, in dem die Menschen mit einem Kreuz gekennzeichnet wurden, deren Körper später noch zu angeblich wissenschaftlichen Zwecken obduziert werden sollten.


In der Gaskammer, die bis auf die zusätzliche Beleuchtung noch die originale Einrichtung enthält (der Heizkörper wurde nach dem Ende des Krieges wieder installiert), wurden 60 bis 75 Menschen eingeschlossen und mittels CO-Gas erstickt. Sich in einem solchen Raum aufzuhalten, weckte mehr als unangenehme Gefühle.


Im sich anschließenden Sektionsraum standen zur Zeit der "Euthanasie"-Morde zwei Sektionstische. Die Leichen wurden im Keller des Gebäudes in speziell dafür konstruierten Öfen verbrannt. Fotos zeigen heute baugleiche Öfen aus der Gedenkstätte Mauthausen/Österreich.


Noch heute wird das Krematorium von Angehörigen genutzt, um der Toten zu gedenken.
Bei und hat dieser Besuch einen äußerst nachhaltigen Eindruck darüber hinterlassen, wozu Menschen fähig sind.


Ch. Schmidt

 

 

 

 

 

Besuch des Landtagsabgeordneten Hartung

Am 29. Juni besuchte uns der Landtagsabgeordnete Herbert Hartung. Nach einer kurzen Ansprache überreichte er jedem Schüler der beiden 7. Klassen einen Schülerkalender für das nächste Schuljahr. Alle Schüler der beiden Klassen sagen Danke!

 




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